WIRTSCHAFTSSPIEGEL - Ausgabe 6/2022

5 Foto: NASA Thüringen Baubeginn In Sondershausen haben Bauarbeiten für ein 40 Millionen Euro teures Logistikzentrum begonnen. Die Firma Wago plant dort ein 11.000 Quadratmeter großes Hochregallager mit neuesten Technologien. Es entsteht auf einer 35.000 Quadratmeter großen Fläche an der Waldstraße. Da das Grundstück ein starkes Gefälle aufweist, müssen nach Angaben der Firma 75.000 Kubikmeter Erde bewegt werden, um eine ebene Fläche zu bekommen. Das neue Lager soll in zwei Jahren fertig sein. (tl) Übernahme Der Komfortschuh-Spezialist Berkemann aus Zeulenroda-Triebes im Kreis Greiz hat sich vergrößert. Zum 1. November übernahm die Unternehmensgruppe den deutschen KinderschuhSpezialisten Däumling. Das teilte die Berkemann Unternehmensgruppe mit. Nach der Übernahme soll die Kinderschuhproduktion laut Berkemann jedoch nicht nach Zeulenroda verlegt werden, sondern in Bruchweiler (Rheinland-Pfalz) bleiben. Auch die 50 Mitarbeitenden würden übernommen, sagte Berkemann-Geschäftsführer Thomas Bauerfeind. (tl) Angespannte Stimmung Der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau stemmt sich gegen die Krisen und setzte im dritten Quartal 2022 seinen soliden Wirtschaftskurs fort. Doch trotz stabiler Kapazitätsauslastung und konstantem Auftragspolster ist die Stimmung angespannt. So rechnet bis zum Jahresende fast jedes dritte Unternehmen mit schlechteren Geschäften. (tl) Werkseröffnung In Artern im Kyffhäuserkreis ist ein Werk für Tiefkühlpizza eröffnet worden. Die Firma Gustavo Gusto hat nach eigenen Angaben 40 Millionen Euro in das Werk investiert. Nach einem Testbetrieb sollen bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Bisher produziert das Unternehmen nur in Bayern. Für die neue Fabrik wurden Strukturen des vorher ansässigen Backwarenherstellers Aryzta genutzt. (tl) Erweiterung Das Unternehmen Vacom will sein Werk in Großlöbichau im Saale-Holzland-Kreis deutlich erweitern. Der Spezialist für Vakuum-Technik plant in den nächsten Jahren Investitionen bis zu 250 Millionen Euro, wie die Geschäftsleitung mitteilte. Geplant sind zusätzliche Produktions-, Reinraum- und Büroflächen. Auch die Belegschaft soll demnach deutlich wachsen. Momentan beschäftigt das vor 30 Jahren gegründete Familienunternehmen mehr als 400 Mitarbeitende. (tl) Ausbau Am Erfurter Kreuz steht die nächste Millionen-Investition ins Haus. Der Auto-Zulieferer Marquardt baut dort seine Fabrik in den nächsten beiden Jahren für einen dreistelligen Millionenbetrag aus. Wie das Unternehmen mitteilte, soll unter anderem eine neue Werkhalle entstehen. Dafür werden 200 neue Mitarbeitende gesucht. Sie sollen elektronische Teile bauen, die Auto-Batterien regeln und überwachen können. Vorstandschef Harald Marquardt sagte, die Elektromobilität wachse seit Jahren. Der Standort Thüringen spiele dabei eine zentrale Rolle. (tl) Aus Jena zum Mond Und „Lift off“! Im Rahmen der NASA-Mission Artemis I ist das Raumschiff Orion am 16. November erfolgreich ins All gestartet. Zwei Sternsensoren des Thüringer Raumfahrtunternehmens Jena-Optronik GmbH führen Orion auf dem Weg in die Mondumlaufbahn. Beginnend mit der Mission Artemis III wird das Unternehmen aus Jena dann auch zusätzlich noch jeweils zwei Rendezvous- und Dockingsensoren für jede Mission liefern, teilte Jena-Optronic mit. (tl) Neue Arbeitsplätze Der Logistik-Dienstleister Bcube Logistik GmbH will im Industriegebiet Kindel bei Eisenach rund 80 Arbeitsplätze schaffen. Er plant, dort Aufgaben für einen Automobil-Zulieferer zu übernehmen wie beispielsweise Vormontagen, Reinigungsarbeiten und Qualitätsprüfung. Das Unternehmen betreibt in Eisenach bereits einen Standort in der Nähe des BoschWerkes. Den Angaben zufolge werden 40 Millionen Euro investiert. Der Bau soll bis September 2023 fertiggestellt sein. Wie es weiter heißt, handelt es sich bei der 76.000 Quadratmeter großen Flächen um das letzte große Grundstück im Industriegebiet Kindel. (tl) Zukunft gesichert Die Zukunft des Unternehmens Thürwa - Thüringer Manikürwaren GmbH in Steinbach-Hallenberg im Kreis Schmalkalden-Meiningen ist gesichert. Wie der Insolvenzverwalter, André Rombach, mitteilte, konnte mit der Febana Feinmechanische Bauelemente GmbH ein Thüringer Investor gefunden werden. Hergestellt werden demnach weiterhin die bekannten Produkte wie Spachtel und Spezialwerkzeuge. Die elf Mitarbeitenden werden weiterhin beschäftigt. (tl) An Bord der Artemis I: Sternsensoren aus Thüringen

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